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Artischocke- Cynara scolymus

Rahel Böhi • 2. Februar 2021

Wenn mal wieder über die Strenge gehauen wird….

Ja klar, ja, ich bin hier nicht im Kanton Zürich, nein, ich wohne hier im Thurgau, jawohl und ich rede kein Thurgauisch. Nein, ich bin so eine richtige Züzi- Schnörri. Aber eben, gell, auch ich habe das Herz am richtigen Fleck, vor allem für die Menschen, die dies auch haben. Aber durch das ich einfach etwas anders spreche, als viele andere hier im Thurgau, hatte ich auch schon glatte Episödeli; Gfättitäschli, Schwümbi, foif, Mähdräscher, Baum, heigah, Wähe, Krähe und nöd Kraie… ja so etwa das Züri- Latein.! Und doch ob Zürcherin, Wahlzürcherin, heimische Thurgauerin oder Heimwehbündnerin, ich freue mich, dass es jetzt so richtig schön Winter ist, mit dieser Schneepracht!Und wenn wir unseren Weihnachtsbraten, die vielen Silvesterhäppchen oder den Dreikönigskuchen noch nicht ganz verdaut haben, denken Sie bitte daran, dass es einen wunderbaren Digestivo- den Cynar gibt. Cynar wurde abgeleitet von der Pflanze Artischocke- Cynara scolymus, und ist ein wunderbarer Fettverdauer, Alkoholreduzierer und Gallewiederinordnungsmacher! 

Die Artischocke ist eine mehrjährige, distelartige Pflanze mit sehr großen, graugrünen, derben Blättern. Zunächst bildet die Artischocke nur eine Blattrosette. Für die Tinkturen, Presssäfte oder Spagyrik nehmen wir die grünen Blätter der Blattrosette (bevor die Pflanze blüht)! Diese grünen Blätter enthalten das Cynarin, welches wichtig ist für die Fettverdauung, zur Senkung des Cholesterinspiegels, aber auch zur Anregung der Verdauung allgemein. Wirkungsvoll ist die Einnahme von Artischocke jeweils vor den Mahlzeiten, eben bei grossem Essgelage mit weissdägugger wievielen Gängen, oder bei etwas zu viel Alkohol oder bei süssen Naschereien mit endlosem Bedienungsbuffet!

Die Artischocke regt die Leber und Galle an, zusätzlich wirkt sie auch harntreibend! Zudem können die Inhaltsstoffe der Artischocke leberschützend sein und durch die regelmässige Einnahme können Blutwerte tatsächlich normalisiert werden. Die schlimmen Folgen bei stet erhöhten Blut- und Chlolesterinwerten wie Herzinfarkt, Schlagfanfall oder Diabetes II können bei regelmässiger Einnahme vermindert werden!

Und übrigens, ist die Artischocke auch bei Schwangerschaft- wie auch Reiseübelkeit sehr toll einsetzbar!! Wenn wir noch etwas in die Psyche sehen, wird Cynara gerne bei masslosen Menschen eingesetzt. Oder bei solchen Menschen, die den Ausgleich zwischen Verzichten und Hineinfuttern noch nicht ganz korrigieren können. Deswegen ist auch die ja so schön violett blühende Pflanze dazu da, um gelegentliche Heisshungerattacken zu vermeiden!

So, und wenn Sie vielleicht im kalten Wetter auch wieder mal etwas mehr Fondue genehmigen, vergessen sie die Artischocke nicht! Und ob Züri, Thurgau, Bern oder Graubünden, ich hoffe Sie können den Winter so richtig toll geniessen! Ich wünsche Ihnen viel Spass sei dies beim Glühweintrinken, beim Schanzegumpe, beim Schneeschuhwandern, beim Schlittschuhlaufen, beim Schlitteln oder einfach bei Musse und Zeit Ihre „ Seele baumele z‘lah“ !

Hebet Sie sich Sorg und viel G‘ freuts is Härz!

Herzlichst 

Rahel Böhi


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Zahn um Zahn, Blatt um Blatt, Wurzel um Wurzel, so lieben z.B. die Kaninchen dieses für uns teilweise so wuchernde Unkraut! Und die Kühe fressen den Löwenzahn auch sehr gerne, zum Wohle des Bauern, denn Löwenzahn enthält sehr viel Mineralstoffe und Vitamine. Zudem sorgt der Löwenzahn dafür, dass die Milchproduktion angeregt wird! Löwenzahn enthält wie die Milch einen sehr hohen Anteil an Kalzium. Kalzium der wichtigste Mineralstoff für unsere Knochen und Zähne! Aber das wäre wieder ein anderes Kapitel, wir befassen uns heute kurz mit Löwenzahn und seinem sehr markanten Wirkstoff, - nämlich Taraxacin, der wichtigste Bitterstoff im Löwenzahn. Dank Taraxacin wirkt Löwenzahn wie ein Wunderkraut auf die Leber und die Galle. Zusätzlich wirkt er appetitanregend, erhöht die Vitalität, vermindert Blähungen und normalisiert ein Völlegefühl in der Magengegend! Äusserlich wird Löwenzahn bei unzähligen Hautausschlägen, Warzen und Hühneraugen mit grossem Erfolg angewendet. Sie können den Löwenzahn direkt auftragen, oder die Milch auf die betroffene Stelle träufeln. Denn Löwenzahn wirkt sehr blutreinigend, und transportiert die Schlacken- und Giftstoffe aus dem Körper. Aus diesem Grund wird der Löwenzahn oft auch bei Entschlackungskuren angewendet und bei Diäten als Unterstützung empfohlen. Und wenn Sie sich schlapp und müde fühlen empfiehlt sich eine Löwenzahntinktur während zwei Monaten drei x täglich 15 Tropfen vor dem Essen einzunehmen. Und wie sieht es aus mit Ihrem täglichen Kaffeekonsum? Es gibt einen Kaffeeersatz und zwar die getrockneten, gerösteten und gemahlenen Wurzeln vom Löwenzahn. Man koche diese Löwenzahnbrühe wie normalen Kaffee, schmeckt jedoch wie Milch. Warum nicht einmal versuchen? Und statt den täglich sieben normalen Expresso einen davon mit „Löwenzahnwurzeln gemahlen“ austauschen? Und wenn wir schon im Kulinarischen sind, wussten Sie, dass die Löwenzahnblätter einen bitteren Salat ergeben und wenn wir die Blätter wie Spinat kochen auch einen solchen Geschmack haben? Auch die langen, braunen und frischen Wurzeln können Sie roh oder gekocht essen. Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Es gibt so viele tolle und essbare Schätze in unserer Natur. Wir müssen nur wissen, wie damit umzugehen ist und diese schätzen lernen! In diesem Sinne, liebe Leserin, lieber Leser wünsche ich Ihnen einen „bitter“- freien November, viel Freude im Herzen und knackigen Löwenzahnsalat mit hausgemachter Sauce! Rahel Böhi
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