Meerrettich – Armoracia rusticana

Rahel Böhi • 26. Februar 2021

Wunderbare Wurzel für so viele Wehwechen

Mögen auch Sie diejenigen Menschen, die die Sache auf den Punkt bringen; direkt, ehrlich und sehr offen? Nicht verschnörkelt, nicht schön geredet, einfach auch mal sagen, was sie denken! Ich liebe diese Menschen, denn da weiss ich, woran ich bin. Aber leider sind diese Art Menschen eine rare Spezies! Genau wie unsere Meerrettichwurzel: denn diese wird leider in der heutigen Medizin verkannt und nicht mehr oft angewendet, aber sie wirkt Wunder!

Der Meerettich heisst lateinisch Armoracia rusticana. Viele kennen doch den feinen Rettichsalat mit Apfelstückchen, oder den Meerrettichschaum für die wildgefangenen Lachse aus dem Atlantik- gibt den guten Geschmack für die gesunden Fische! Meerrettich hat auch einen anderen geläufigen Namen: Pferdewurz. Früher hat die Wurzel den Pferden geholfen, als Vorbeugung oder zur Heilung von Grippe und Pferdehusten, aber auch bei Entzündungen der Zähne und dem Kiefer!

Was weiter sehr spannend ist: Meerrettich wird auch als das gesunde und natürliche Penicillin bezeichnet! Denn Meerrettich hat einen starken Senfgeruch- vor allem wenn wir ihn schneiden. Und dieser Geruch, diese feine Schärfe hat eine antibakterielle Wirkung! Nicht nur bei Bakterien, sondern auch bei Pilzen wie z.B. Mundsoor oder sogar bei Scheidenpilz kann es funktionieren. Und wenn wir unser Immunsystem prophylaktisch noch etwas stärken möchten, dann nehmen wir etwas geraffelten, frischen Meerrettich im Bienenhonig oder im Müesli oder pur ein! Und falls Sie keinen Meerrettich zur Verfügung haben, so empfehle ich Ihnen die wunderbaren Meerrettichtropfen!

Meerrettich gehört zu der Familie Kreuzblütler, wie Rettich, Kohl, Senf und die Kapuzinerkresse. Es gibt ihn überall auf der Welt. Doch 80 % der Anbaufläche befinden sich in den USA, das ist die sogenannte Meerrettich Hochburg! Und übrigens: Meerrettich enthält viel Vitamin C, B12, Magnesium und Eisen.

Meerrettich putzt und reinigt den Körper und die Nase! Kann zusätzlich die Bronchien von zähem Schleim befreien und wirkt sogar bei wiederkehrender Blasenentzündung. Dazu müssen Sie nur etwas Meerrettich geraffelt oder als Tropfen täglich zu sich nehmen! Und wenn Sie noch dazu täglich einen Liter Brennesselblätter – und Birkenblättertee im Duo trinken, werden Sie sehen, dass Ihr Blasenleiden sogar ohne jegliches Antibiotikum verschwindet! Meerrettich ist ein sehr beliebtes Gemüse im Garten und wenn es ihm bei Ihnen gefällt, wird er sich prächtig vermehren und bleiben.

Mit den besten Meerrettichgrüssen wünsche ich Ihnen einfach alles was Sie sich auch wünschen!! 

Herzlichst
Rahel Böhi

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Zahn um Zahn, Blatt um Blatt, Wurzel um Wurzel, so lieben z.B. die Kaninchen dieses für uns teilweise so wuchernde Unkraut! Und die Kühe fressen den Löwenzahn auch sehr gerne, zum Wohle des Bauern, denn Löwenzahn enthält sehr viel Mineralstoffe und Vitamine. Zudem sorgt der Löwenzahn dafür, dass die Milchproduktion angeregt wird! Löwenzahn enthält wie die Milch einen sehr hohen Anteil an Kalzium. Kalzium der wichtigste Mineralstoff für unsere Knochen und Zähne! Aber das wäre wieder ein anderes Kapitel, wir befassen uns heute kurz mit Löwenzahn und seinem sehr markanten Wirkstoff, - nämlich Taraxacin, der wichtigste Bitterstoff im Löwenzahn. Dank Taraxacin wirkt Löwenzahn wie ein Wunderkraut auf die Leber und die Galle. Zusätzlich wirkt er appetitanregend, erhöht die Vitalität, vermindert Blähungen und normalisiert ein Völlegefühl in der Magengegend! Äusserlich wird Löwenzahn bei unzähligen Hautausschlägen, Warzen und Hühneraugen mit grossem Erfolg angewendet. Sie können den Löwenzahn direkt auftragen, oder die Milch auf die betroffene Stelle träufeln. Denn Löwenzahn wirkt sehr blutreinigend, und transportiert die Schlacken- und Giftstoffe aus dem Körper. Aus diesem Grund wird der Löwenzahn oft auch bei Entschlackungskuren angewendet und bei Diäten als Unterstützung empfohlen. Und wenn Sie sich schlapp und müde fühlen empfiehlt sich eine Löwenzahntinktur während zwei Monaten drei x täglich 15 Tropfen vor dem Essen einzunehmen. Und wie sieht es aus mit Ihrem täglichen Kaffeekonsum? Es gibt einen Kaffeeersatz und zwar die getrockneten, gerösteten und gemahlenen Wurzeln vom Löwenzahn. Man koche diese Löwenzahnbrühe wie normalen Kaffee, schmeckt jedoch wie Milch. Warum nicht einmal versuchen? Und statt den täglich sieben normalen Expresso einen davon mit „Löwenzahnwurzeln gemahlen“ austauschen? Und wenn wir schon im Kulinarischen sind, wussten Sie, dass die Löwenzahnblätter einen bitteren Salat ergeben und wenn wir die Blätter wie Spinat kochen auch einen solchen Geschmack haben? Auch die langen, braunen und frischen Wurzeln können Sie roh oder gekocht essen. Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Es gibt so viele tolle und essbare Schätze in unserer Natur. Wir müssen nur wissen, wie damit umzugehen ist und diese schätzen lernen! In diesem Sinne, liebe Leserin, lieber Leser wünsche ich Ihnen einen „bitter“- freien November, viel Freude im Herzen und knackigen Löwenzahnsalat mit hausgemachter Sauce! Rahel Böhi