Mistel – Viscum album

Rahel Böhi • 26. Februar 2021

Die Pflanze für den Blutdruck

Der November ist nicht der Lieblingsmonat der meisten Menschen. Aber vielleicht liebe ich gerade den November, weil ich in diesem Monat Geburtstag habe, ein kleines Fest mache und ich ganz allgemein gerne Menschen um mich herum habe. Deswegen habe ich ja auch Drogistin gelernt und deshalb wünschte ich mir auch schon immer Kinder. Eben weil Kinder das Haus beleben und in der Drogerie immer wieder neue Menschen auftauchen. Und ja ich feiere auch gerne. Bin gerne in guter Gesellschaft und ich konnte so schon manch schönen Geburtstag geniessen. Ich finde so ein Fest planen schon grundsätzlich mal was Spannendes und mit den Kindern zusammen ist es noch viel interessanter. Sie basteln z.B. Tischkärtli und laden noch Ihre Favoriten ein. Und dann wird zusammen gebacken und wenn die Gäste hier sind, wird serviert und Kaffee herausgelassen! Gönnen Sie sich das auch hie und da mal? Öfters, oder nur an Ihrem Geburtstag? Einfach mit Ihnen wohlgesinnten Menschen zusammen sein, zusammen etwas trinken, zusammen etwas essen und zusammen lachen? Wunderbar wenn Sie sich die Zeit dafür nehmen! 

Vielleicht denken Sie gerade: dieses Jahr, nein- genau dieses Jahr mag ich jetzt nicht einen Adventskalender basteln, sondern ich besorge mir einen. Ja egal- wirklich egal- Sie werden schon wissen, was Ihnen gut tut! 

Oder vielleicht mögen Sie dieses Jahr keine Weihnachtsguetzli backen. Ist auch egal, weil der Confiseur in Sulgen, in Weinfelden, in Wil oder weissdägugger wo sich freut, wenn Sie die heurigen Spitzbuebe bei ihm kaufen!

Vielleicht wünschen Sie sich ja dieses Jahr mehr Musse für Ihre Familie und für sich selbst. Und Sie möchten nicht wie jedes vergangene Jahr am 24. und am 25. und auch noch am 26. Dezember grosse Feste mit Fünfgängern organisieren? Vielleicht reicht auch einfach mal ein schlichtes, aber feines Käsefondue? Oder eine Lasagne? Haben Sie sich schon überlegt, einfach mal aus Ihrem Muster auszubrechen, alles mal etwas anders zu machen dieses Jahr am Fest der Liebe? Warum nicht mal einen Versuch wagen? Manchmal ist weniger tatsächlich mehr!

Ja – vielleicht ist nun die Einleitung etwas zu lange geworden. Aber wussten Sie, dass regelmässig im Januar und Februar sehr viele Produkte gegen hohen Blutdruck, Herzrasen, Völlegefühl, und „dasgefühlichbinüberweihnachtenzudickgeworden“ gekauft werden?

Deswegen auch meine Einleitung. Ein Plädoyer für etwas weniger Hektik, etwas mehr Harmonie, etwas weniger Aufwand, dafür mehr Miteinander. Nun aber zum Thema: diesmal ist die Mistel an der Reihe. Und diese passt exakt zur kommenden Zeit. Denn Mistel , auch Viscum album genannt, wirkt sensationell bei hohem Blutdruck, bei Stress (und das haben viele während den Weihnachten!!) und Herzrasen. Mistel wirkt u.a. tonisierend und regulierend auf den Herzmuskel. Wir beginnen immer mit einer niedrigen Dosierung, egal ob als Tinktur, Tee, Spagyrik oder Tabletten; wir beginnen jeweils langsam! 

Die Mistel wächst in unserer nächsten Umgebung. Sie ist ein immergrüner Schmarotzer, der dem Baum (häufig Weisstanne, Pappel, Obstbäume) wichtige Mineralsalze und Wasser entzieht. In früheren Zeiten galt die Mistel als Symbol der Fruchtbarkeit. Aber aufgepasst, die weissen Beeren der Mistel sind auch heute noch giftig. Besonders aufpassen sollte man bei den Kindern!

Im Winter können wir die Mistel besser beobachten, da ein Teil ihrer Wirtsbäume kein Laub mehr trägt, die Mistel aber ihr Grün behält. Vielleicht haben Sie schon solche Bäume gesehen; ein schönes Beispiel gibt es im Rheintal (Nähe Kriessern) direkt neben der Autobahn. 

Als schlichter aber schöner Türschmuck gerade jetzt während der Weihnachtszeit eignet sich die Mistel sehr gut. Oder vielleicht sogar mal in Kombination mit Ihrem Adventskranz? Eben einfach mal etwas anders, dieses Jahr? 

Liebe Schönholzerswilerinnen, liebe Schönholzerswiler, ich wünsche Ihnen die nötige Ruhe, viele kleine und grosse Freuden sowie gute Gespräche und einfach eine wunderbare Adventszeit. 


Mit herzlichen Vorweihnachtsgrüssen

Rahel Böhi



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Zahn um Zahn, Blatt um Blatt, Wurzel um Wurzel, so lieben z.B. die Kaninchen dieses für uns teilweise so wuchernde Unkraut! Und die Kühe fressen den Löwenzahn auch sehr gerne, zum Wohle des Bauern, denn Löwenzahn enthält sehr viel Mineralstoffe und Vitamine. Zudem sorgt der Löwenzahn dafür, dass die Milchproduktion angeregt wird! Löwenzahn enthält wie die Milch einen sehr hohen Anteil an Kalzium. Kalzium der wichtigste Mineralstoff für unsere Knochen und Zähne! Aber das wäre wieder ein anderes Kapitel, wir befassen uns heute kurz mit Löwenzahn und seinem sehr markanten Wirkstoff, - nämlich Taraxacin, der wichtigste Bitterstoff im Löwenzahn. Dank Taraxacin wirkt Löwenzahn wie ein Wunderkraut auf die Leber und die Galle. Zusätzlich wirkt er appetitanregend, erhöht die Vitalität, vermindert Blähungen und normalisiert ein Völlegefühl in der Magengegend! Äusserlich wird Löwenzahn bei unzähligen Hautausschlägen, Warzen und Hühneraugen mit grossem Erfolg angewendet. Sie können den Löwenzahn direkt auftragen, oder die Milch auf die betroffene Stelle träufeln. Denn Löwenzahn wirkt sehr blutreinigend, und transportiert die Schlacken- und Giftstoffe aus dem Körper. Aus diesem Grund wird der Löwenzahn oft auch bei Entschlackungskuren angewendet und bei Diäten als Unterstützung empfohlen. Und wenn Sie sich schlapp und müde fühlen empfiehlt sich eine Löwenzahntinktur während zwei Monaten drei x täglich 15 Tropfen vor dem Essen einzunehmen. Und wie sieht es aus mit Ihrem täglichen Kaffeekonsum? Es gibt einen Kaffeeersatz und zwar die getrockneten, gerösteten und gemahlenen Wurzeln vom Löwenzahn. Man koche diese Löwenzahnbrühe wie normalen Kaffee, schmeckt jedoch wie Milch. Warum nicht einmal versuchen? Und statt den täglich sieben normalen Expresso einen davon mit „Löwenzahnwurzeln gemahlen“ austauschen? Und wenn wir schon im Kulinarischen sind, wussten Sie, dass die Löwenzahnblätter einen bitteren Salat ergeben und wenn wir die Blätter wie Spinat kochen auch einen solchen Geschmack haben? Auch die langen, braunen und frischen Wurzeln können Sie roh oder gekocht essen. Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Es gibt so viele tolle und essbare Schätze in unserer Natur. Wir müssen nur wissen, wie damit umzugehen ist und diese schätzen lernen! In diesem Sinne, liebe Leserin, lieber Leser wünsche ich Ihnen einen „bitter“- freien November, viel Freude im Herzen und knackigen Löwenzahnsalat mit hausgemachter Sauce! Rahel Böhi